Data-Ink Ratio
Die Formel aus dem Buch
Das Buch Visual Display of Quantitiv Information von Edward Tufte ist definitiv ein Muss für jeden Webdesigner. Es bestätigt, dass der Design-Grundsatz „Form Follows Function“ zu Schönheit führt. Edward Tufte hat die Zauberformel (Data-Ink Ratio) für Designer erfunden.


Visuellen Darstellung von Daten
Der „Data-Ink Ratio“ bei Chart-Grafiken sollte möglichst hoch sein. Also das Verhältnis von Informationen welche Daten enthalten (Data-Ink) zu Informationen ohne Daten (Data-Junk). Erstrebenswert ist ein möglichst grosser Anteil an Data-Ink. Das ist die Fläche, die sich verändert, wenn die Daten sich ändern, es ist die nicht entfernbare Core Grafik. Alle Elemente ohne Daten nehmen den Daten die Aufmerksamkeit. Sie lenken ab, wie Tufte in zahlreichen Beispielen aufzeigt.
Every bit of ink on a graphic requires a reason. And nearly always that reason should be that the ink presents new information.
Edward Tufte
Einige Statements aus dem Buch von Tufte (Englisch):
- Graphical excellence is that which gives to the viewer the greatest number of ideas in the shortest time with the least ink in the smallest space
- Above all else show the data
- Maximize the data-ink ratio
- Erease non-data-ink and redundant data-ink
- Induce the viewer to think about the substance rather than about methodology, graphic design, the technology of graphic production, or something else
- As the art bureaucracy grows, style replace content
Redesign eines Balkendiagramms
An folgendem Beispiel zeigt Edward Tufte das Redesign eines bereits minimalen Balkendiagramm in vier Schritten. Man sieht, dass noch erstaunlich viel „Ink“ weggelassen werden kann, ohne Daten und Informationen zu verlieren.
Von Ink zu Pixel
Was wir im Webdesign Bereich daraus lernen können
Das Buch wurde vor 47 Jahren geschrieben. Können Webdesigner daraus etwas lernen? Ja, sehr viel sogar! Die Grundregeln sind noch immer gültig, vielleicht mehr denn je.
Für uns Webdesigner gilt aber der „Data-Pixel Ratio“. Ink wurde zu Pixeln. Somit ist es also erstrebenswert, wenn die Fläche an Inhalt (Data) möglichst wenig „inhaltsloser“ Fläche (Dekorationselemente) gegenüber steht. Denn jedes unnötige Element nimmt dem Inhalt die Aufmerksamkeit. Für uns heisst die Formel also:


Folgende Webdesign Regeln können wir daraus ableiten:
- Jeder Pixel braucht einen Grund, um am entsprechenden Ort zu sein. Und dieser Grund sollte immer die Darstellung neuer Information sein.
- Lösche alle unnötigen Elemente.
- Es gibt keine gleich wichtigen Elemente. Weniger wichtige Elemente müssen schwächer dargestellt oder entfernt werden.
- Die Inhalte müssen bereits vor der Erstellung des Designvorschlages existieren.
- Schönheit entsteht durch das attraktive Verhältnis verschieden langer Abstände. Man beachte den Goldenen Schnitt.
- Ist man mit dem Design nicht zufrieden beginnt man besser neu als dass man unnötige Dekorationselemente zufügt.
- Mache das Design für den Nutzer, nicht zu deiner Selbstverwirklichung
- Verzichte auf unnötige Verpackungen (Boxen, Container).
- Gestalte den Inhalt und nicht das „Rund um den Inhalt“.
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