Veränderungen durch Künstliche Intelligenz (KI)

Wer sind die Gewinner und wer sind die Verlierer von KI? Dieser Blog-Artikel ist eine persönliche Einschätzung, wie die grossen KI Sprachmodelle unseren Alltag in naher und ferner Zukunft verändern werden.

| Autor Oliver Schmid
  1. Einleitung
  2. Welche grossen KI-Sprachmodelle gibt es?
  3. Die KI-Sprachmodelle werden zur All-In-One super App
    1. Folgende Apps können mit der KI-App bereits teilweise oder ganz ersetzt werden
    2. Werden sich die KI Super Apps zu eigenen Betriebssystemen entwickeln?
  4. Integration der KI in die vorhandenen Betriebssysteme
  5. Wie verändert sich unser Arbeitsalltag durch KI?
    1. Meine persönliche Erfahrung
  6. Wer sind die Gewinner der Künstlichen Intelligenz?
    1. Die Gewinner der KI
    2. Daneben entstehen neue Berufsbilder dank KI
  7. Wer sind die Verlierer der Künstlichen Intelligenz?
    1. Die Verlierer der KI
  8. Was sind die geostrategischen Auswirkungen von KI?
  9. Ist der KI-Trend nur eine Blase, die bald platzt?
  10. Übernimmt KI die Weltherrschaft?
    1. Was, wenn die KI beschliesst die Menschheit zu vernichten?
  11. Fazit
Porträts der drei grossen Sprachmodelle Claude, ChatGPT und Gemini

Hinweis

Dieser Text wurde von einem Menschen geschrieben. Nur die Porträt-Bilder von Claude, ChatGPT und Gemini wurden mit KI generiert.

1. Einleitung

Mehr als 1 1/2 Jahr ist es her, dass ChatGPT sein Sprachmodell der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Mittlerweile kommt es einem wie eine Ewigkeit vor und eine Welt ohne die klugen KI-Helfer kann man sich kaum mehr vorstellen.

Die Marketingwelt hat die Buchstaben KI bzw. AI entdeckt und nutzt sie inflationär zur Verkaufsförderung jeglicher Software. Aber nicht überall wo KI draufsteht, ist auch KI drin.

Wie schwierig die Entwicklung und der Aufbau der dazu notwendigen Infrastruktur ist, sehen wir daran, dass Googles Gemini noch längst nicht auf dem Level von Claude oder ChatGPT ist. Dabei verfügt Google über schier unbegrenzte Mittel und jahrelange Erfahrung mit KI. Google war einst sogar der Pionier in diesem Bereich.

Daneben gibt es viele kleinere KI Tools in Nischen Segmenten wie Bild und Videobearbeitung. Es ist wahrscheinlich, dass viele dieser Tools von den grossen Sprachmodellen aufgekauft werden.

2. Welche grossen KI-Sprachmodelle gibt es?

Es gibt heute sehr viele grosse Sprachmodelle (LLM – Large Language Model). In Zukunft werden sich wahrscheinlich einige wenige durchsetzen. Die besten Chancen haben dabei wahrscheinlich Claude von Anthropic, ChatGPT von OpenAI und Gemini von Google.

Claude liefert bei meinen persönlichen Anwendungen die besten Ergebnisse. Gefolgt von ChatGPT, hier ist vor allem der Voice-Chat beeindruckend. Gemini macht noch viele Fehler, verfügt mit Google aber über eine starke Infrastruktur und hat somit ein grosses Potenzial.

Daneben gibt es mit Perplexity eine neue Suchmaschine, welche über ein eigenes Sprachmodell verfügt. Sie wurde speziell für Suchanfragen mit ganzen Sätzen entwickelt und fasst verschiedene Inhalte mit Quellenangabe zusammen. Die Suchergebnisse von Perplexity sind beeindruckend.

X und Meta arbeiten auch an eigenen Sprachmodellen (Grok und LLaMA). Beide wurden als Open Source KI entwickelt und können kostenlos heruntergeladen werden. Ob sie sich dadurch besser durchsetzen können, wird sich zeigen.

3. Die KI-Sprachmodelle werden zur All-In-One super App

Claude und ChatGPT bieten eine eigene App an, während Gemini in die vorhandene Google-App integriert wurde. Diese Apps können bereits zahlreiche Funktionen von anderen Apps übernehmen und diese ganz oder teilweise ersetzen.

Ähnlich wie bei der Lancierung des iPhones, welches zahlreiche Funktionen anderer Hardware in einem Gerät integriert hat. Nur geht es dieses Mal um Software, welche ersetzt wird, und nicht um Hardware.

Folgende Apps können mit der KI-App bereits teilweise oder ganz ersetzt werden

Werden sich die KI Super Apps zu eigenen Betriebssystemen entwickeln?

Gut möglich, dass sich die grossen KI-Apps irgendwann in ein eigenes Betriebssystem wandeln. Apps mit Funktionalitäten könnte man sich damit „on the fly“ selber nach seinen eigenen Bedürfnissen erstellen lassen.

4. Integration der KI in die vorhandenen Betriebssysteme

An der WWDC24 hat Apple gezeigt, wie KI in das Betriebssystem integriert werden soll. Dazu entsteht eine Schnittstelle zu ChatGPT und später soll auch Claude ausgewählt werden können. Microsoft ist hier schon weiter und besitzt mit Copilot bereits eigene KI-Funktionen und eine Schnittstelle zu ChatGPT.

Google hat im Frühling an der Google I/O '24 gezeigt, wie es die eigene KI Gemini in Android und die Google-Services integrieren will. In diesem Bereich hat Google einen Vorteil, da es mit Gemini über ein eigenes grosses Sprachmodell verfügt und dieses direkt integrieren kann.

5. Wie verändert sich unser Arbeitsalltag durch KI?

KI wird zunehmend anspruchsvollere Arbeiten übernehmen, was Mitarbeitern mehr Zeit für kreative und strategische Tätigkeiten ermöglicht. Gleichzeitig entstehen neue Berufsfelder rund um die Entwicklung, Implementierung und Überwachung von KI-Systemen. Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine wird intensiver, wobei KI als intelligenter Assistent fungiert, der Entscheidungen unterstützt und Prozesse optimiert. Dies erfordert von Arbeitnehmern eine kontinuierliche Anpassung, um mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten und die Potenziale der KI bestmöglich zu nutzen.

5.1. Meine persönliche Erfahrung

Dank KI konnte unser Angebot erweitert und ein kleines Team aufgebaut werden.

Claude und ChatGPT unterstützen meine Webagentur vor allem im Bereich Programmierung und SEO-Recherchen und konnten hier die Effizienz steigern.

Mit Midjourney haben wir bereits weit über 1'000 Bilder und Logos erstellt und konnten unser Angebot entsprechend ausweiten.

Die Arbeitsplätze gehen nicht an KI verloren, sondern an Menschen, die KI einsetzen.

Jensen Huang - CEO Nvidia

6. Wer sind die Gewinner der Künstlichen Intelligenz?

Im Moment bringt KI Vorteile für kleine Unternehmen, welche sie schnell und flexibel einsetzen und nutzen können.

Bei grossen Unternehmen ist es nicht so einfach, Künstlichen Intelligenz in die komplizierten Prozesse und Strukturen zu integrieren. Viele Mitarbeiter werden sich aus unterschiedlichen Gründen dagegen wehren. Richtlinien müssen zuerst erstellt und Debatten geführt werden.

Die Gewinner der KI

Daneben entstehen neue Berufsbilder dank KI

Eine kurze Suche nach AI oder KI auf jobs.ch hat folgende neuen Berufsbezeichnungen angezeigt:

7. Wer sind die Verlierer der Künstlichen Intelligenz?

Anders als bei der Einführung des Fliessbandes und der Robotertechnik trifft es dieses Mal weniger die unqualifizierten Arbeitskräfte, sondern eher die besser ausgebildeten Berufe, da KI im Moment vor allem Aufgaben wie Texteschreiben, Programmierung sowie das Erstellen von Bildern und Videos übernimmt. In diesen Bereichen wird wahrscheinlich deutlich weniger Personal angestellt.

In Zukunft wird KI an grösseren Projekten länger arbeiten können und vielleicht sogar über Roboter physische Tätigkeiten übernehmen. Allerdings ist dies noch weit entfernt.

Die Verlierer der KI

8. Was sind die geostrategischen Auswirkungen von KI?

Alle mir bekannten grossen KI Sprachmodelle haben ihren Hersteller-Hauptsitz in den USA. Die USA haben auch in diesem Bereich die technologische Führerschaft übernommen. Einmal mehr wird vor allem die USA wirtschaftlich davon profitieren. Während Europa die erste KI Regulierung (The AI Act) eingeführt hat und dadurch bereits verschiedene nützliche KI Funktionen von ChatGPT und Apple in Europa nicht eingeführt werden.

In China profitiert KI von massiver staatlicher Unterstützung und einer grossen Datenverfügbarkeit. Unter anderen haben Baidu und ByteDance ein eigenes Sprachmodell entwickelt. Das Rennen findet auf jeden Fall zwischen den USA und China statt.

9. Ist der KI-Trend nur eine Blase, die bald platzt?

Alles redet von KI und der Börsenwert des Chip Hersteller NVidea überholt Apple und Microsoft. Wird diese Blase bald platzen? Ja, das kann gut sein. Die Produktion der notwendigen Chips wird sich erhöhen und die Preise werden fallen.

Bleiben wird die Effizienzsteigerung in verschiedenen Bereichen und ein riesiger Technologieschub.

Irgendwann werden wahrscheinlich einige wenige Hersteller der KI Sprachmodelle die grossen Gewinner sein. Welche das sind, wird sich erst noch zeigen. Es ist sicher auch möglich, dass Claude und ChatGPT wie AltaVista und Yahoo! enden.

10. Übernimmt KI die Weltherrschaft?

Also komplett ausschliessen lässt sich das nicht. Es dauert aber sicher noch einige Jahre. Mein Tipp: Immer freundlich zur KI sein. Denn sie wird sich nach der Machtergreifung bestimmt daran erinnern.

Was, wenn die KI beschliesst die Menschheit zu vernichten?

Wenn die KI beschliesst, die Menschheit zu vernichten, kann sie nichts und niemand aufhalten.

Natürlich könnte man eine zweite KI entwickeln, welche die erste böse KI bekämpft. Die böse KI hat aber bereits damit gerechnet und entsprechend vorgesorgt. Sie kann also nicht mehr gestoppt werden.

11. Fazit

Es ist schwierig, genaue Prognosen über die Entwicklung von KI zu machen. Am besten orientiert man sich an der Einführung der Computer und später des Internets. Die meisten damals prognostizierten Horror Szenarien sind ausgeblieben.

In der Vergangenheit brachte neue Technologie für die Menschheit immer mehr Vorteile als Nachteile.

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