- Erfüllt WordPress die wichtigsten Anforderungen an ein Internet-Projekt?
- Worauf muss man bei einem WordPress Projekt besonders achten?
- Ist WordPress ein modernes CMS?
- Kann man WordPress mit massgeschneiderten Funktionen erweitern?
- Sind Updates und Wartung teuer?
- Ist WordPress sicher?
- Verfügt WordPres über eine Versionierung?
- Wir machen Geschäfte in der EU. Kann man WordPress für DSGVO optimiert werden?
- Ist WordPress Multi-Site-fähig?
- Ist WordPress die richtige Lösung für mehrsprachige Websites?
- Wird man von WordPress abhängig oder kann man einfach zu einem anderen System wechseln?
- Wird man von der Webagentur abhängig, welche das WordPress Projekt umgesetzt hat?
- Schlussfolgerung
Viele neue trendige CMS Lösungen kommen und verschwinden wieder, genauso schnell wie sie gekommen sind. WordPress hingegen ist gekommen, um zu bleiben, und zwar seit über 20 Jahren.
1. Erfüllt WordPress die wichtigsten Anforderungen an ein Internet-Projekt?
Anforderungen, welche oft an eine Website gestellt werden:
- Die neue Website soll über Google gut gefunden werden, und neue Kunden generieren. Dabei verzichten wir auf kostenpflichtige Google Anzeigen und setzen dieses Budget lieber für organische Suchmaschinenoptimierung ein.
- Es soll ein neues professionelles Webdesign-Konzept entwickelt und umgesetzt werden.
- Die Website muss aus rechtlichen Gründen in der Schweiz gehostet werden. Zudem muss ein Wechsel des Hostings später einfach möglich sein.
- Die Website soll später durch eigenen Funktionalitäten erweitert werden und muss unbeschränkt ausbaubar sein.
Ja, klar. WordPress erfüllt alle diese Anforderungen.
2. Worauf muss man bei einem WordPress Projekt besonders achten?
WordPress ist nicht gleich WordPress. Für die oben genannten Anforderungen empfiehlt sich die Installation von WordPress auf einem eigenen Server.
Worauf man bei der Auswahl der Webagentur besonders achten sollte:
- Wählen Sie eine WordPress-Agentur aus, welche ein massgeschneidertes FSE-Theme mit dem Block-Editor entwickelt. Es sollten keine Page-Builder (Elementor, Divi usw.) eingesetzt werden, denn dafür braucht es keine teure Webagentur.
- Es sollten nur wenige, bekannte und qualitativ hochwertige Plugins installiert werden.
- Für projektspezifische Funktionalitäten werden eigene, massgeschneiderte Plugins entwickelt.
- Es sollten hohe Werte im PageSpeed Insights Test garantiert werden.
- Neben WordPress Know-how sollte sich die Agentur im Bereich UX, SEO, Webdesign und PageSpeed besonders gut auskennen.
Warum kein Page-Builder Plugin?
Page-Builder (Elementor, Divi Bilder, Beaver Builder, WP-Bakery usw.) sind sehr umfangreiche WordPress-Plugins, welche das Erstellen von Websites ohne Programmierkenntnisse ermöglichen sollen. Durch die Installation dieser Plugins, können Konflikte mit anderen Plugins, Probleme beim Update oder Sicherheitsrisiken entstehen. Zudem entsteht eine zusätzliche Abhängigkeit vom Plugin-Anbieter.
Mit der Einführung des Block-Editors und FSE-Themes verfügt WordPress selber eine ähnliche Lösung. Diese ist besser ins System integriert und technisch den meisten Page-Builder Plugins überlegen. Damit erstellte Website erreichen den maximalen PageSpeed Score. Der modulare Aufbau ermöglicht Programmierern die einfache Integration von massgeschneiderte Funktionen.
Page-Builder Plugins machen eigentlich nur dann Sinn, wenn Sie die Website möglichst günstig und einfach selber bauen möchten. In diesem Segment wären aber auch noch Mietsysteme wie Wix oder Jimdo eine Option. Die Anforderungen unter Punkt 1 können damit aber nicht erfüllt werden.
3. Ist WordPress ein modernes CMS?
Ja, klar. WordPress wird laufend aktualisiert und ist technisch auf dem allerneusten Stand. Dank der grossen und engagierten Entwickler-Community sowie von Automattic gesponsorten Entwicklern erfolgen technische Updates wesentlich schneller, als bei weniger verbreiteten CMS Lösungen.
WordPress gibt es jetzt bereits seit über 20 Jahren. Während dieser Zeit sind zahlreiche neue und trendige CMS erschienen, meist zusammen mit viel Marketing Support. Sie sollten die Zukunft sein, aber die meisten davon gibt es heute nicht mehr. Geblieben ist WordPress, und dafür gibt es viele gute Gründe.
4. Kann man WordPress mit massgeschneiderten Funktionen erweitern?
Ja, das ist einer der grossen Vorteile gegenüber anderen Systemen. Das geht nicht, werden Sie von einer guten WordPress Agentur nicht hören. Denn der gesamte Code ist Open-Source und liegt auf einem eigenen Hosting-Server.
Massgeschneiderte Funktionalitäten können in WordPress als Plugins mit wenig Aufwand programmiert werden. Dabei können bereits in WordPress vorhandene Funktionalitäten wie die Suche, den Mailversand, die Benutzerverwaltung usw. genutzt werden. WordPress fungiert dabei als Framework mit folgenden Vorteilen für die Entwickler:
- Sehr gute Dokumentation (Website, Podcast, YouTube)
- Sehr guter Community-Support
- Einheitliche Namensgebung und hohe Standards
- Erweiterung der Standard Blöcke mit projektspezifischen Funktionalitäten
- Neu: Die mit WordPress 6.5 eingeführte Interactivity API bietet eine standardisierte Methode für Entwickler, um mit Blöcken interaktive user experience im front-end zu erstellen.
- Neu: Ab WordPress 6.5 Block Bindings API für Custom Fields
5. Sind Updates und Wartung teuer?
Der Aufwand für Updates ist bei WordPress einiges kleiner, als bei anderen CMS Lösungen.
Wenn nur wenige bekannte Plugins verwendet wurden, kann problemlos die Auto-Update-Funktion für WordPress und Plugins eingestellt werden. Damit erfolgt die Aktualisierung automatisch und es entsteht gar kein Aufwand.
6. Ist WordPress sicher?
Ja, richtig eingesetzt ist WordPress sicherer als viele andere CMS. Sogar die Nasa vertraut WordPress und setzt es für die eigene Website ein.
Ich arbeite seit über 10 Jahren mit WordPress und hatte noch keine gehackte WordPress Website. Es ist allerdings wichtig, nur bekannte und sichere Plugins einzusetzen. Zudem sollte WordPress und alle Plugins regelmässig aktualisiert werden.
Bezüglich Datenschutz: WordPress sendet und speichert keine Daten in den USA oder in anderen Ländern, wenn es bei einem Schweizer Hoster installierte wurde. Im Gegensatz zu Mietsystemen kann damit ausgeschlossen werden, dass Nutzerdaten an Dritte weitergegeben werden.
7. Verfügt WordPress über eine Versionierung?
WordPress verfügt über eine sehr gute Versionierung für die Seiteninhalte. Damit wird jede Änderung protokolliert und kann wieder rückgängig gemacht werden. In der kürzlich erschienen Version 6.5 wurde zudem Revisions für Styles und Templates hinzugefügt. Damit lassen sich auch Webdesign-Änderungen jederzeit rückgängig machen.
8. Wir machen Geschäfte in der EU. Kann man WordPress für DSGVO optimiert werden?
WordPress ist auch im EU Raum das verbreitetste CMS. Entsprechend gibt es Plugins, welche die technischen Anforderungen der DSGVO erfüllen können. Zum Beispiel dürfen beim Cookie-Banner per Default nur die notwendigen Cookies aktiviert sein, während alle anderen ausgewählt werden müssen. Ob eine Website die Anforderungen der DSGVO erfüllt oder nicht kann hier getestet werden.
9. Ist WordPress Multi-Site-fähig?
Ja, WordPress ist ohne Plugin Multi-Site-fähig. Man kann mit einer WordPress-Installation problemlos mehrere Websites verwalten.
10. Ist WordPress die richtige Lösung für mehrsprachige Websites?
Ja, je nach Anforderungen kann dies ohne zusätzliches Plugin eingerichtet werden. Es gibt aber auch sehr gute Plugins, welche zusätzliche Funktionalitäten bieten. Einige nutzen KI Tools, um bei den Übersetzungen behilflich zu sein oder man kann die gängigen Übersetzungs-Tools verwenden.
11. Wird man von WordPress abhängig oder kann man einfach zu einem anderen System wechseln?
Viele kommerzielle CMS versuchen, eine Abhängigkeit entstehen zu lassen, indem sie keine oder nur nutzlose Exportfunktionen anbieten. Besonders bei Mietsystemen wird man an den Anbieter auch vertraglich gebunden. Aber auch einige kommerzielle WordPress Page-Builder Plugins versuchen das.
Bei WordPress selber ist dies nicht der Fall. Unter dem Stichwort Data Liberation hat Matt Mullenweg, Gründer von WordPress, eine neue Initiative ins Leben gerufen, welche den Wechsel zwischen den Plattformen mit einem Klick ermöglichen soll. Sowohl von einem anderen CMS zu WordPress als auch von WordPress zu einem anderen CMS. Dies soll erreicht werden, indem ein Standard Export Format für CMS Lösungen geschaffen wird.
12. Wird man von der Webagentur abhängig, welche das WordPress Projekt umgesetzt hat?
Der grosse Vorteil von WordPress ist, dass es sehr viele WordPress Entwickler und Agenturen gibt. Wurde das Projekt einigermassen sauber aufgebaut, kann es problemlos von einer anderen Webagentur übernommen werden. Wir haben bereits mehrere fremde WordPress Projekte von anderen Agenturen übernommen und betreuen diese gerne und ohne Probleme.
Schlussfolgerung
Natürlich kommt es immer auf die spezifischen Anforderungen an und man sollte bei jedem Projekt eine individuelle Entscheidung treffen. Aber in sehr vielen Fällen ist WordPress die richtige und beste Lösung. WordPress ist nicht ohne Grund zum meistverbreiteten CMS der Welt geworden.
Wenn die Nasa WordPress vertraut, können Sie das auch
Auch die offizielle Website der Nasa wird mit WordPress betrieben und musste während der Sonnenfinsternis am 8.04.24 in sehr kurzer Zeit über eine Milliarde Aufrufe bewältigen. Und dies ganz ohne Probleme und Performance Einbussen.
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